Birgitta Jónsdóttir

isländische Politikerin, Aktivistin und Künstlerin; Piratenpartei; Parlamentsabgeordnete ab 2009

* 17. April 1967 Reykjavík

Herkunft

Birgitta Jónsdóttir wurde am 17. April 1967 in Reykjavík als Tochter der bekannten isländischen Sängerin Bergþóra Árnadóttir (1948–2007) und eines amerikanischen NATO-Soldaten geboren. Ihr leiblicher Vater verließ die Familie, als J. noch ein Kleinkind war. Sie wurde später vom neuen Ehemann ihrer Mutter, dem Fischer und Schiffsbesitzer Jón Ólafsson (1940–1987), adoptiert. Er beging am Weihnachtsabend 1987 Suizid. J. hat einen Halbbruder namens Jón, der das gehobene Restaurant Lækjarbrekka in Reykjavík besitzt.

Ausbildung

J. besuchte mehrere Internate und machte 1983 ihren Schulabschluss.

Wirken

Künstlerisches Wirken

Künstlerisches WirkenIhr Elternhaus war ein Treffpunkt für Künstler und politische Aktivisten, die sich u. a. für Geschlechtergleichstellung einsetzten und gegen den Beitritt Islands zur NATO. J. übernahm die anarchischen Einstellungen der Menschen in ihrem Umfeld und begann, sich im Teenager-Alter für die Punk-Kultur zu interessieren, der sie sich v. a. über Musik und philosophische Abhandlungen annäherte. Sie experimentierte mit Drogen und war für einige Zeit mit dem späteren Bürgermeister von Reykjavík, Jón Gnarr, liiert.

J., die bereits seit ihrer Jugendzeit Gedichte geschrieben hatte, veröffentlichte 1989 mit dem Buch "Frostdinglar" (dt. Eiszapfen) eine Kollektion ihrer Werke, die später im nationalen ...